Medizinische Fusspflege bei Diabetes Mellitus

Diabetes – Auswirkungen auf die Füsse

Der Diabetes kann Ihre Füsse auf unterschiedlicher Weise schädigen. Er kann beispielsweise die Nerven Ihrer Füsse schädigen und so unempfindlicher auf Schmerzen machen. In diesem Fall spricht man von einer Polyneuropathie. Bei einer Schädigung des Nervensystems können verschiedene Störungen auftreten.

Trockene Füsse bei Diabetes

Das Nervensystem übernimmt beispielsweise die Steuerung der Talg- und Schweissproduktion, die den Fuss vor negativen, äusseren Einflüssen schützt. Ist das Nervensystem jedoch durch eine diabetische Polyneuropathie gestört, wird die Haut empfindlicher, trockener und ist dadurch anfälliger risse zu bilden. Die dadurch geschwächte Haut kann so von Bakterien und Pilzen angegriffen werden.

Verändertes Gangbild bei einer Polyneuropathie

Durch das veränderte Gangbild, entsteht eine unnatürliche Druckbelastung und kann zu Scheuerstellen, Druckstellen und später sogar zu Deformationen oder Verletzungen führen.

Kleine Verletzungen ganz grosse Schäden

Im Falle einer Neuropathie, spüren Sie auch kleine Verletzungen nicht und das kann schlimme Folgen bis hin zur Amputation haben, falls sie nicht früh genug entdeckt werden.

Wie halte ich meine Füsse gesund?

  • Überprüfen Sie Ihre Füsse täglich um allfällige Veränderungen, Verletzungen, Scheuerstellen und Druckpunkte frühzeitig zu erkennen.
  • Waschen Sie Ihre Füsse mit milder Seife und lauwarmem Wasser.
  • Trocknen Sie die Zwischenzehenräume gründlich mit einem sanften Tuch gut ab. So vermeiden Sie Pilzkrankheiten und Risse, die sonst ein Infektionsrisiko begünstigen können.
  • Pflegen Sie Ihre Füsse mit einer nährenden Creme (Lassen Sie jedoch die Zwischenzehenräume aus).
  • Überprüfen Sie Ihre Schuhe und Socken vor dem anziehen auf Fremdkörper.
  • Tragen Sie keine Socken mit starken Nähten oder engem Elastbund.
  • Tragen Sie an Ihren Füssen angepasstes Schuhwerk.
  • Laufen Sie nicht barfuss (Sie vermeiden so das Risiko einer Verletzung).
  • Verwenden Sie keine Hühneraugenpflaster oder spitze Gegenstände zum Entfernen von störenden Schwielen.

Rückerstattung durch Ihre Krankenkasse:

Von der Krankenkasse werden podologische Behandlungen bei Patienten mit der Erkrankung Diabetes mellitus mit Zusatzversicherung teilweise rückvergütet. Die Behandlung sollte von einer Podologin SPV oder dipl. Podologin HF durchgeführt werden. Zusätzlich sollte ein Arztrezept vorhanden sein. Am besten informieren Sie sich direkt bei Ihrer Krankenkasse über die Konditionen.

Medizinische Fusspflege - Abrechnung mit der Krankenkasse

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